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Geschichte der Stiftung

Die Erwin und Hermine Bahnmüller Stiftung wurde von Frau Hermine Bahnmüller im Jahre 1989 als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Ihr Sitz ist Kernen im Remstal. Frau Hermine Bahn­-müller hat die Stiftung mit einer Gründungs­zuwendung von DM 100.000 bedacht. Zu ihren Lebzeiten unter­stützte sie die Arbeit durch laufende Spen­den. Einen Teil ihres Vermögens und des Vermögens ihres  Mannes hat sie der Stiftung testamen­tarisch vermacht.

 

Wer waren die Stifter?

Frau Hermine Bahnmüller und ihr Mann, Herr Erwin Bahnmüller, stammten aus alteingesessenen Rommelshauser Familien. Sie haben die ganze Zeit
ihres Lebens in Rommelshausen gewohnt. Mit ihrem Heimatort, derjetzt Teil der Gemeinde Kernen im Remstal ist, fühlten sie sich aufs engste verbunden. Obwohl sie in den letzten Jahrzehnten ihres Lebens keine materillen Sorgen hatten, sahen sie die Not, in der manche Mitbürger leben mussten. Schon zu ihren Lebzeiten haben sie mehrfach gemeinnützige Zwecke durch Geldzuwendungen unterstützt. Da beide keine Kinder hatten, lag es nahe, auch einen Teil des Nachlasses für solche Zwecke vorzusehen.

Hermine Bahnmüller geborene Kost ist am 14. September 1914 in Rommelshausen geboren und starb am 17. Juni 2002.
Ihr Vater, Hermann Johannes Kost, geboren 1886 in Rommelshausen, war Schuhmacher. Er hatte eine eigene schuhmacher­werkstatt in Rommelshausen. Die Werkstattein­richtung befindet sich jetzt im Museum unter der Yburg. Sein Vater, Gottlob Friedrich Kost, geboren 1859, betrieb ebenfalls das Schuhmacher­handwerk in Rommelshausen. Er war der voreheliche Sohn von Caroline Katharine Kost, später verheiratet mit Georg Friedrich Mangold, Wein­gärtner in Rommelshausen. Auch deren Vater, Ludwig Michael Kost, war Schuhmacher in Waiblingen.

Die Mutter von Hermine Bahnmüller, Christiane Pauline Kost geborene Ilg, war 1887 in Rommelshausen geboren und stammte aus einer alteingesessenen Familie in Rommelshausen. Ihr Vater Johann Philipp Ilg war Weingärtner und Gemeinderat. Ihre Mutter, Caroline Friederike Ilg geborene Würthele, war 1861 in Rommelshausen geboren. Hermine Bahnmüller geborene Kost hatte keine Geschwister. Ein Bruder war kurz nach der Geburt gestorben. Hermine Bahnmüller hat bis zu ihrer Verheiratung bei der Firma Rüsch in Rommelshausen gearbeitet.

Erwin Julius Bahnmüller ist am 22. Juli 1900 in Rommelshausen geboren. Er starb am 26. November 1988.

Sein Vater Johann Adam Bahnmüller war 1863 in Rommelshausen geboren und von Beruf Zimmermeister. Er hatte in Rommelshausen ein eigenes Zimmergeschäft. Seine Mutter Wilhelmine Friederike Pfund ist 1865 ebenfalls in Rommelshausen geboren. Die Eltern haben 1888 in Rommelshausen geheiratet. Sie hatten 16 Kinder, wovon 4 im Kleinkindalter verstorben sind. Erwin Bahnmüller wuchs mit 11 Geschwistern auf, 9 Schwestern und 2 Brüdern. Er war das 11. Kind seiner Eltern und der älteste Sohn. Deswegen lag es nahe, dass er den Beruf seines Vaters ergriff und dessen Geschäft übernahm. Im Jahre 1927 kaufte er es seinem Vater ab und führte es selbst weiter.

Von 1914 bis 1918 hatte er den Beruf des Zimmermanns gelernt und mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Schon 1923 machte er mit gutem Erfolg die Meisterprüfung. Er war in seinem Beruf sehr erfolgreich. Damals wurde noch häufig mit Holzfachwerk gebaut. Eines seiner ersten größeren Bauvorhaben waren  Fachwerk und Dachstuhl der neuen Kelter in Strümpfelbach. Nach dem 2. Weltkrieg war die Nachfrage nach Zimmerarbeiten groß, besonders im stark zerstörten Stuttgart. Mit dem dadurch erzielten Verdienst hat er mehrere Ruinengrundstücke in Stuttgart erworben und die Wohnungen wieder aufgebaut. Weitere Baugrundstücke konnte er in Rommelshausen kaufen und mit Häusern bebauen. Er hat auch die Grundstücke neben dem elterlichen Haus gekauft. Darauf entstand der Zimmerplatz mit verschiedenen Gebäuden. Auf einem der Grundstücke baute er im Jahre 1936/1937 das Wohnhaus Waiblinger Straße 61, das er bis zu seinem Tod bewohnt hat.

Zwei Schwestern und ein Bruder wanderten in den zwanziger Jahren nach Argentinien aus. Erwin Bahnmüller hatte bis zu seinem Tod mit deren Kindern briefliche und persönliche Kontakte. Er hat sie bisweilen auch finanziell unterstützt, da sie in der Landwirtschaft wenig verdienten.

Erst im Alter von 60 Jahren hat er seine Frau Hermine Bahnmüller geborene Kost geheiratet, die in der Waiblinger Straße im Haus ihrer Eltern wohnte.

 

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